Holzfassaden mit druckimprägnierten Schalungen
Gerade bei Holzfassaden mit geringem konstruktiven Schutz muss dem Holzschutz und dem Oberflächenschutz verstärkt Rechnung getragen werden, um die Langlebigkeit der Fassade zu gewährleisten. Ist kein konstruktiver Holzschutz möglich oder vorhanden, kann das Holz nebst einem Oberflächenschutz zusätzlich durch eine Druckimprägnierung geschützt werden.
Bei der Druckimprägnierung werden Salze eingebracht, die eine Schutzschicht bis mehrere Millimeter im Holz bildet. Die bekannte grünliche Farbe des imprägnierten Holzes entsteht durch die Inhaltsstoffe der Imprägnierlösung. Für Gartenholz und eher untergeordnete Anwendungen wird dies meist so belassen, es bietet auch den Vorteil, dass man behandeltes Holz erkennt.
Es ist auch möglich eine farblose Imprägnierung zu verwenden, diese Produkte sind aber teurer und weniger verbreitet in der Anwendung.
Mittels Farbpasten kann das druckimprägnierte Holz eingefärbt werden. Die “normale” grünliche Imprägnierung wird oft leicht braun eingefärbt, es sind mehr oder weniger intensive Brauntöne erhältlich. Von der Verwendung der grauen Farbe raten wir auf Grund unserer Erfahrungen ab, die Farbgebung kann aus technischen Gründen bisher mit keinem Produkt wirklich zufriedenstellend realisiert werden.
Für Fassaden werden die druckimprägnierten Hölzer vielfach mit einer ölhaltigen Oberflächenbehandlung zusätzlich geschützt und allenfalls farblich angepasst. Dunkle Töne oder ein leicht rötliches Braun können so erzielt werden.
Deckleisten-Schalung an landwirtschaftlichen Gebäuden
Bei der Planung und Ausführung ist zu beachten, dass durch das Druckimprägnieren und die nochmalige Trocknung Dimensionsänderungen unvermeidlich sind. Bei traditionellen, einfacheren Schalungs-Typen können diese einfacher konstruktiv kompensiert werden, wir empfehlen den Einsatz von massgenaueren Profilen vorgängig genau zu prüfen.
Druckimprägnieren schützt – es ist aber kein Zaubermittel !
Auch beim mittels Imprägnierung gegen Pilze und Fäulnis imprägnierten Holz wird von der UV-Strahlung Lignin abgebaut und es wird bei Wassereinfluss silber-grau. Die oberflächlich aufgebrachten Behandlungen halten so lange wie auf unbehandeltem Holz auch.